Erst einmal einige Worte zu unserem Zwingernamen

"vom Kooikerbeis"

Kooiker - das ist klar, aber Beis? Das ist Masematte! Masematte ist eine mundartliche Geheimsprache aus Münster. Die im 19. Jahrhundert entwickelte Sondersprache wurde von ambulanten Händlern, Hausierern und Kleingewerbetreibenden angewandt.

Hier einige Beispiele:

Haus = Beis oder Backs

Mädchen = Kaline

Hund = Juchelo (klein), Keilhof (groß), Töle (Kläffer)

Huhn = Kacheline

Bauarbeiter = Speismakeimer u.s.w.

Beispiel: Der Münsteraner fährt gewöhnlich mit der Leeze zur Maloche, wenn er spät dran ist, macht er das sogar tacko. Dort angekommen, schickert er erstmal einen Schokelamai und beißt in die Kille. Wer dies allerdings den ganzen Tag macht, hat oft wenig zu schmergeln. Man gilt dann als Laumalocher und bekommt Rochus mit seinem Obermacker.

Übersetzung: Münsteraner fahren gewöhnlich mit dem Fahrrad zur Arbeit. Wer spät dran ist, macht das sogar schnell. Dort angekommen, trinkt man erstmal einen Kaffee und beißt in sein Butterbrot. Wer dies allerdings den ganzen Tag macht, hat oft wenig zu lachen. Man gilt dann als schlechter Arbeiter und bekommt Ärger mit dem Chef.

Nun zu uns: Wir, Beate und Wolfgang, wohnen in Hohenholte (Gemeinde Havixbeck). Dieses ist ein kleines Dorf in der Nähe von Münster (NRW). In unserem Haus mit großem Garten, leben wir mit unserem Kooikerrudel. Unser Dorf ist von einem großen Forst umgeben, so das ausgedehten Spaziergänge an der Tagesordnung sind. Unsere Kinder sind alle aus dem Haus, so das wir die Stille jetzt mit dem Kooiker gewusel zusammen ausfüllen.

Beate van Schelve und Wolfgang Brüner

Nachdem unser Jackrussel Terrier, mit 18 Jahren gestorben war, sollte es in unserer Familie eigentlich keinen Hund mehr geben. Das Haus war nach einem Jahr auch fast hundehaarfrei. Aber irgendwie fehlte was und wir entschieden uns, es sollte doch wieder einen Weggefährten geben.

Jetzt sollte es aber eine ganz besonder und selten Hund werden. Nach langer Suche im Internet und Büchern entdeckten wir das Kooikerhondje. Wir machten uns erst einmal richtig schlau und kamen dann zu dem Entschluss, diese Rasse hatte alle Eigenschaften, die zu uns passt. Aber so einfach war es dann auch wieder nicht. Dieser besondere und selten Hund war auch leider nicht so einfach zu bekommen. Im Internet hatten wir den DCK gefunden und da gab es eine Aufstellung der Zuchtstätten dieser Rasse. Also ans Telefon und so weiter und so weiter....

Nach fast einem Jahr Warten war es dann endlich so weit. Wir bekamen von der Zuchtstätte Jomarquiteira eine Zusage. Wir haben die Welpen dann einige Male besucht und die Züchterin konnte uns kennenlernen. Nach 8 Wochen konnten wir unsere Imandra endlich abholen.

Einige Jahre sind inzwischen vergangen und Imandra ist eine stattliche Hündin geworden. Wir sind nach wie vor glücklich, dass wir sie haben. Mein Mann Wolfgang ist inzwischen Rentner und so hat sich unser Rudel ständig vergrößert und wir sind dem Kooikervirus komplett erlegen. (siehe unsere Kooiker)